Elder Care für Mitarbeiter im Unternehmen
Der Gesetzgeber hat schon 2008 die Weichen gestellt: Seitdem haben Arbeitnehmer nach dem Pflegezeitgesetz einen Rechtsanspruch darauf, der Arbeit bis zu zehn Tage fernzubleiben oder für ein bis sechs Monate von der Arbeit freigestellt zu werden, wenn sie einen nahen Angehörigen pflegen wollen. Doch so notwendig die gesetzliche Regelung auch sein mag - sie löst nicht alle Probleme, die auf Unternehmen und Mitarbeiter zukommen können.
In Zukunft immer öfter
Betrachtet man die demographische Entwicklung, wird klar: Immer mehr Betriebe müssen sich jetzt mit den Inhalten des Pflegegesetzes beschäftigen, Lösungen entwickeln, Prozesse planen und Maßnahmen umsetzen, wenn sie personelle und finanzielle Belastungen vermeiden wollen. Aber sie sollten im eigenen Interesse noch mehr tun: Wenn sie die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Mitarbeiters und seine volle Leistungsfähigkeit erhalten wollen, können sie ihn durch eine eingehende Beratung stärken.
Von jetzt auf gleich - mit unabsehbaren Folgen
Pflegesituationen sind in der Regel vor allem eines: unvorhersehbar. Wenn sie eintreten, ist es für vorbereitende Maßnahmen meist zu spät - für den Betrieb wie für den betroffenen Mitarbeiter. Hinzu kommt: Pflegesituationen haben eine starke Eigendynamik und können die Pflegenden extrem fordern. Selbst wenn der Mitarbeiter nach einiger Zeit an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, hat er es häufig mit einer kräftezehrenden Doppelbelastung zu tun.
Weiter denken
Eine frühestmögliche Beratung des Pflegenden durch einen geschulten Pflegeberater eröffnet meist vollkommen neue Möglichkeiten des Umgangs mit der Pflegesituation. Von dieser Beratung profitieren alle:
- der Pflegebedürftige, indem er die bestmögliche Zuwendung und Unterstützung erhält,
- der pflegende Mitarbeiter, der seinen pflegerischen Aufgaben und seinen beruflichen Anforderungen gerecht werden kann,
- der Betrieb, der sich auf die Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters verlassen kann.